Schon vor langer langer Zeit erzählten sich die Menschen Geschichten.
Überall, hier und da, in allen Sprachen.
Wir lieben Geschichten.
Manchmal machen wir uns auf die Suche nach ihnen, manchmal fliegen sie uns mit dem Wind zu.
Und wir erzählen sie weiter.
Kleine Geschichten, wie sie das Leben schreibt und große Geschichten großer Erzähler.
Wir erzählen spielerisch, wir spielen mit der Erzählung.
Unsere Bühne ist einfach, sie ist überall, wo Menschen sind, die unsere Geschichten mit uns teilen wollen.
Schauspielerin / Erzählerin
Theater-Pädagogin
Dipl.-Pädagogin
Schauspieler / Erzähler
Dramaturg
Regisseur
Die Fabel von der "Nichtigkeit alles Habens" ist das Thema dieser im Jahr 1923 erstmals veröffentlichten spannenden Erzählung, die im alten Inkareich zur Zeit der spanischen Eroberer spielt.
La fábula de la vanidad de todo el haber es el tema de esta narración publicada en 1923. La historia pasionante tiene lugar en el antiguo imperio de los Incas en la época de los conquistadores
españoles.
Das Erzählthater FABULINA finden Sie auf www.fabulina.de. Kontakt können Sie über das Kontaktformular auf der benannten Homepage oder unter der Telefonnummer +49 (0)721-4839176 aufnehmen. Briefsendungen sind an die Durchlacher Straße 1, 76229 Karlsruhe zu richten.
"El Oro de Cajamarca" / "Das Gold von Caxamalca"
(frei nach einer Erzählung von Jakob Wassermann)
Die Erzählung ist Teil der Eroberungsgeschichte Südamerikas, die ein Meilenstein in der Weltgeschichte mit weitreichenden Folgen war und bis heute ihre Auswirkungen zeigt. Gleichzeitig ist das Thema, das Jakob Wassermann in enger Anlehnung an die historischen Ereignisse in den Fokus rückt, ein universales Menschheitsthema – das Haben und das Sein.
Die Spanier sind getrieben von ihrer Gier nach Gold, sie wollen immer mehr davon haben. „Es gibt nichts auf der Welt, was sie dir nicht für Gold geben“, sagt der Dolmetscher Felipillo. Sie verkaufen dafür sogar ihre Frauen, Kinder und Freunde, selbst ihre Seele. Das Gold ist ihr Gott. Ohne Skrupel bringen sie dafür die Inkas um und vernichten, gestützt vom missionarischen Eifer der Kirche, eine hochstehende Kultur. Eine kleine Gruppe goldgieriger Abenteurer unter der Führung des Generals Francisco Pizarro unterwirft die Peruaner. Unter ihnen der Ritter und Soldat Domingo de Soria Luce, der 30 Jahre später aus seiner geläuterten Sicht von den Ereignissen des grausamen Feldzugs und der Gefangennahme des Inkafürsten Atahuallpa berichtet. Während der Gefangenschaft des Inka ist er zu dessen Aufsicht abgestellt und hat so Zeit ihn und seine Geisteshaltung und Kultur aus der Nähe zu beobachten.
So schildert er, wie bei den Inkas alle gleich waren, es gab keine Armut und keinen Reichtum, keine Habsucht und keine Unzufriedenheit. Es gab keinen Besitz, alles gehörte dem Inka, der göttlichen Ursprungs war.
Die beiden Schauspieler Daria und Nicolás León erzählen und spielen das Stück auf deutsch und spanisch. Musikalisch umrahmt wird das Stück vom peruanischen Musiker Wilder Orihuelo.
Das Erzähltheater wird in der Evangelischen Johanniskirche in St. Johann, Kirchplatz 15 am Sonntag, 22. April 2012 um 17.00 Uhr gastieren.